Kochen mit Anton – heute: Sibirische Pelmeni
(hergestellt mit der Original-Pelmeniza)
(Lipsiator hat das Rezept und die [alte] Technologie auf seiner alten Homepage unter der Rubrik „Kochen mit Anton“ bereits beschrieben. Die Herstellung der Grundkomponenten Nudelteig, Füllung und Brühe wird daher hier nicht behandelt.)
Zutaten:
– Nudelteig (aus 300 g Mehl, 3 Eiern, 100 ml Wasser, Salz)
– Fleischbrühe (2 – 3 l)
– Füllung aus Hackfleisch (250-300g Fleisch, Zwiebel & Knoblauch [gedünstet],
Senf, Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Majoran, 2-3 EL Wasser)
Anton hat den Nudelteig gewalkt und geknetet nach der Schnur. Jetzt muß er ruhen. Er schneidet den Teigklumpen oben kreuzweise ein. Am Tag zuvor hat er eine kräftige Fleischbrühe gekocht, die er jetzt noch salzen muß. Die Füllung besteht aus Rinder- und Schweinehack (gemischt). Er würzt sie kräftig mit Salz, Pfeffer und ein paar anderen Gewürzen, das kann jeder halten wie er will. Die Technologie, die Anton anwenden will, verlangt, daß die Füllung eher ein wenig weich ist. Also mischt er ein wenig Brühe unter die Masse. Der Grund: Er hat keine Lust, sie löffelchenweise aufzubringen, und er will eine Spritztüte benutzen.
- Der Nudelteig muß ruhen, man erkennt den kreuzweisen Einschnitt.
- Der Nudelteig wird in mehrere Portionen geteilt.
- Anton nimmt die erste Portion und …
- … rollt den Teig dünn aus.
- Der ausgerollte Teigfladen sollte ein wenig größer sein als die Pelmeniza.
- Dann wird der ausgerollte Teig auf die Pelmeniza gelegt. Damit man die Löcher erkennt, drückt man ihn ein wenig ein.
- Anton hat eine Spritztüte vorbereitet. Die Tülle hat er an der Öffnung ein wenig erweitert.
- Anton spritzt die Hackfleischfüllung portionsweise auf die augelegte Teigplatte.
- Dann wird der „Deckel“ ausgerollt. Und immer an das Bemehlen denken!
- Der Deckel sollte natürlich auch die entsprechende Größe haben.
- Und nun kommt der Deckel drauf.
- Und jetzt gehts los! Der ‚Deckel‘ wird mit der Nudelrolle platt gemacht.
- Man rollt die Nudelrolle ein paarmal hin und her, und kräftig drücken! Dabei werden die Pelmeni zusammengefügt und ausgestanzt.
- So lassen sich die Teigreste einfach ablösen. Leider fielen die Pelmeni …
- … nicht von selbst heraus – die Füllung ist wohl zu üppig geraten!
- Also mußte Anton die Pelmeni mit dem Daumen einzeln herausdrücken. Außerdem hatte er vergessen, das Gerät zu bemehlen.
- Das ist die letzte Teigtasche der ersten Charge.
- Es folgt eine zweite Charge. Der Rest des Teiges wird vernudelt.
- Nahaufnahme: die fertigen Pelmeni.
- Die Brühe wird zum Sieden gebracht, Kochen ist unnötig. Dahinein kommen die Pelmeni. Wenn sie nach einigen Minuten hochkommen, sind sie fertig.
- Mit frischen Kräutern und saurer Sahne wird angerichtet.
Anton schiebt eine Kassette in seinen Recorder, drückt die Play-Taste und ruft Bettina zum Essen.
Das Alexandrow-Ensemble singt „Kalinka“. Und wenn die Balalaika klingt und vor dem Fenster der Novembersturm braust, schmeckt es noch mal so gut.
Guten Appetit!
(c) Bernd Mai 2012
Hallo Bernd,
sehr schön, wo findet man eine solche Ausstechform??
Ich fülle diese Teigtaschen mittlerweile auch mit Erdbeeren,Himbeeren, Stachelbeeren, Kirschen,….. und serviere die verschiedensten Soßen dazu wobei die Vanillesoße niemals fehlt. Eine köstliche Leckerei im Sommer sag ich Dir. Ansonsten fülle ich sie mit allem möglichen Gemüsesorten (sogar Mit Kartoffelpüree mit frisch gepressten Knoblauch in Naturjoghurt) Kreativität kennt ja keine Grenzen.
Supertoll Deine Beschreibung der Zubereitung . Kompliment! ich bekomme nun nicht nur Lust zum weiterlesen sondern auch Richtig Appetit ;-))
Liebe Grüße, Daggi
Gibt es im Internet zu kaufen. Ist gar nicht so teuer. 🙂
Da bekommt man ja Hunger. Das Ausstechteil gefällt mir.