Anton kocht – Heute: Zwiebelsuppe
Zutaten für 3 – 4 Personen:
500 – 600 g Zwiebeln
200 ml Weißwein (trocken)
800 ml Brühe
1 St Knoblauchzehe
Öl und Butter
Salz und Pfeffer
1 EL Mehl (0ptional)
(Anton hat das einfachste und am meisten authentische Rezept, das er finden konnte, seinen Bedürfnissen angepaßt. Deshalb nennt er es auch nicht „Französische Zwiebelsuppe“.)
- Die Brühe stellt Anton aus seinen Vorräten aus dem Tiefkühlfach her. Heute benötigt er den Inhalt von zwei Filmdosen.
- Um ein wenig Säure und Weinaroma in die Suppe zu bringen, benutzt er einen kräftigen Silvaner aus Franken.
- Anton hat seinen Fond mit heißem Wasser verdünnt und stellt ihn zur Verwendung bereit.
- Als Nächstes werden die Zwiebeln geschält.
- Dazu benutzt er sein kleines Gemüsemesser.
- Fertig! Jetzt kommt das japanische Santoku-Messer zum Einsatz.
- Die Zwiebeln werden …
- … in feine Ringe geschnitten. Man erkennt den typischen „Krallengriff“, mit dem Antons linke Hand …
- … die Zwiebel festhält. Anton hat ihn lange üben müssen. (Na ja, so richtig perfekt isser noch nicht!)
- Zum Glück ist Anton unverletzt geblieben, es floß kein Blut!
- Und jetzt noch die Knoblauchzehe, …
- … schälen und …
- … in feine Scheibchen schneiden.
- Anton braucht nun Rapsöl und …
- … etwas Butter.
- Und jetzt kommt der Topf auf den Herd. Öl und Butter hineingeben, mittlere Hitze einstellen. (Der Stich Butter ist nur für den Geschmack.)
- Nun werden die Zwiebeln und der Knoblauch in den Topf gegeben.
- Goldener Frankenwein. In das Narsanglas passen gut 200 ml …
- Schön vorsichtig dünsten, bis …
- … sie glasig sind.
- Mit dem Wein ablöschen, und …
- … mit der Brühe …
- … auffüllen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Das ganze bei kleiner Flamme ca. 15 min köcheln lassen und reduzieren.
- Anton hat sich einen neuen Toaster kaufen müssen. Der alte …
- … ist kaputt. Er toastet als Beilage zwei Scheiben Vollkorntoastbrot.
- Zum Schluß noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Anton deckt den Abendbrottisch und richtet die Suppe an. „Schaaatz, Essen ist fertig!“
Wer die Suppe ein wenig sämiger haben möchte, der bestäube die Zwiebeln vor dem Ablöschen mit dem Mehl und lasse es ein paar Minuten mitdünsten.
Original französische Zwiebelsuppe ist das aber nicht! Man müßte die Toastscheiben auf die Suppe legen, das ganze mit geriebenem Käse bestreuen und im Ofen gratinieren. Das hat Anton auch schon mal probiert, aber es war ihm zu matschig und es hat ihm nicht geschmeckt.
Und um die Tradition zu wahren, hier noch ein Tipp aus der Klugscheißerecke:
Man glaubt gar nicht, wie viele Ratschläge es gibt, um beim Zwiebelschneiden tränende Augen zu vermeiden.
Anton hat auch einen:
Nur ein wirklich scharfes Messer verwenden!
Schneidet man nämlich eine Zwiebel mit einem stumpfen Messer, wird das Zellmaterial nicht geschnitten, sondern zerquetscht. Durch das Quetschen treten mehr ätherische Öle aus. Und die sind es, die die Augen reizen und den Tränenfluß verursachen.
Guten Appetit!
(c) Bernd Mai 2013
hmmm–ich komme soffort diese gute Zwiebelsuppe essen, ist auch einer meiner Leibspeisen. Danke Bernd, du machst das einmalig!
Mal wieder eine tolle Beschreibung und gute Fotos. So bereite ich die Zwiebelsuppe auch zu. Ich überbacke sie dann aber mit Käse.