Sächsisch für Nichtsachsen

Eine liebe Tickerfreundin aus Südtirol würzt ihre Texte im Chat gerne mit Redewendungen und Wörtern in ihrer heimischen Mundart. Das fand ich sehr interessant, und ich machte es ebenso. Nun sind aber Texte in einer beliebigen deutschen Mundart schwer zu lesen, besonders für jemanden, der gar nicht weiß, wie es richtig klingen muß. Denn auch hier gilt: Der Ton macht die Musik.

Mein Heimatdialekt, das Sächsische, hat aus verschiedenen Gründen beim Rest der Nation einen schlechten Ruf. Es sind Fälle bekannt, in denen sächselnde Stellenbewerber in den sogenannten ‚alten Bundesländern‘ nur wegen ihres Dialektes nicht in die engere Auswahl kamen. Dabei ist das Sächsische die Mutter der deutschen Hochsprache. Luther und Lessing, die zweifellos als gebürtige Sachsen zu gelten haben, haben sie auf der Basis der Umgangssprache der Sachsen und des sogenannten ‚Kanzleisächsischen‘, das im ausgehenden Mittelalter zu beherrschen Pflicht eines jeden deutschen Beamten gewesen ist, entwickelt.

Als mir die Tickerfreundin eines Tages gestand, daß sie in ihrem ganzen Leben noch nie einen sächsischen Satz gehört hätte (wie auch, in der Republik Italien, jenseits der Alpen?), kam mir die Idee, einige Videoclips zu produzieren, in denen ich ein paar sächsische Wendungen sprechen und erläutern wollte. Gesagt getan. Die Clips stellte ich bei YouTube ein, und inzwischen kann ich auf mehr als 50.000  Aufrufe (Stand: Apr. 2013) meiner Videos verweísen.

Hier sind sie!

 

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