Das Fotografieren von Tieren ist genauso schwierig wie das von Kindern. Wer es schon einmal versucht hat, weiß, wovon ich rede. Moderne Kameras haben dafür einen speziellen Modus, aber der funktioniert nicht. Die meisten Tierfotos, die ich bisher gemacht habe, sind schlecht. Deshalb habe ich bis jetzt nur meine Serie über das Aquarium im Zoo Leipzig veröffentlicht. Fische sind halt geduldiger als eine Horde Rhesusaffen.
Ich liebe zoologische Gärten und Tierparks. Nicht nur, weil man dort Tiere beobachten und ablichten kann. Die Besucher zu belauschen ist manchmal viel interessanter.
Ich weiß natürlich, daß es „Tierschützer“ gibt, die alle Zoos abschaffen würden, wenn sie könnten. Vor 150 Jahren wäre ich dieser Sekte wahrscheinlich beigetreten. Aber vor 150 Jahren hätte ich mir auch ein Kilo Dynamit besorgt, um den russischen Zaren in die Luft zu sprengen. Eigentlich wollte ich hier alle Für-Den-Zoo-Argumente aufzählen. Aber das spare ich mir!
Leider haben alle alten Zoos in den großen Städten das selbe Problem: Sie haben keinen Platz für dringend notwendige territoriale Erweiterungen. Der Zoo meiner Heimatstadt ist in dieser Frage ein wenig besser dran. Er bekam in seiner unmittelbaren Nachbarschaft das Gelände eines abgewickelten Großbetriebes zugesprochen, der früher Hydrauliksysteme herstellte. Glück für den Zoo und seine Besucher, Pech für 2.000 Arbeiter und Angestellte.
- Isser nich sieß? Dorr gleene? Abbor nich im Oberholz!
- Fauler Hund, äh … Bär, der Einwanderer aus Amerika.
- Möchten wir diesen Oschi wieder in unseren Wäldern haben? Ehrlich …
- Der Traum eines jeden Anglers.
- Der Chef des Rudels.
- Diese Begegnung in einem Tierpark fand ohne Gitter statt.
- Riesen-Pacu
- Rote Flamingos, die Farbe kommt von den Krebstierchen, die sie fressen. Deshalb bekommen sie in Zoos spezielles Futter mit natürlichem Farbstoff.
- Sie haben überhaupt keine Scheu.
- Leistenkrokodil
- Mei Ruh will i hoam!
- Sexprotz … dieses Bild ist unzensiert.
- Er ist heute der Posten. Manchmal holen sich Krähen die jungen Erdmännchen.
- So macht man sich Freunde.
- Weißbartaffe
- Junger Elefant
- Giraffe
- Der Löwe heeßt Leewe, weiler durch de Wiesde leefd.
- Weißstorch
- Reiher
- Gugge nich so bleede!
- Ist er nicht elegant? (Man erzeugt künstliche Wellen im Seelöwenbecken.)
- Ein trauriger Wolf. ’sch gännde ween!
- Nein, das ist nicht Knut!
- Es lebt in der Gewißheit, nie zu Gulasch verarbeitet zu werden.
- O-Ton von Omas Enkel: Enne ganze Kanne von die Viehcher, oh Mann!
- Die Kattas sind neugierig und frech, und sie und kommen gut mit den Besuchern zurecht.
- Die einzige Wildkatze, die sich zähmen läßt …
- Nur so kann man immer den Überblick behalten.
- Rutscht uns den Buckel runter!
- Immer schön der Reihe nach!
- Ob er weiß, daß er eine Zuchtreserve ist?
- Querstreifen machen dick!
- Na, du altes Trampeltier!
- Ein Streifen, kein Streifen … Aber das ist in der großen Herde ein guter Schutz.
- Was sucht der Affe in der Badewanne?
Und zum Schluß eine Preisfrage: In welchen Städten habe ich die Fotos in den Zoos und Tierparks gemacht?
Kleine Hilfe: Es sind alles deutsche Städte. Und in den Fotos sind Hinweise verborgen. Viel Spaß beim Raten!
Und damit wir die Tradition wahren:
„Die Kenntnis der Tiere ist eine Voraussetzung für die Selbsterkenntnis des Menschen.“
Bernhard Grzimek
(1909 – 1987; deutscher Veterinär, Zoologe, Publizist, Naturforscher und Naturschützer)