Ofenkartoffeln
Anton kocht – Heute: Ofenkartoffeln
Salzkartoffeln sind langweilig, findet Anton. Er ißt lieber Bratkartoffeln oder Kartoffelbrei. Aber am liebsten ißt er Ofenkartoffeln. Der Vorteil besteht darin, daß man mit einem entsprechend großen Backblech eine große Menge Kartoffeln auf einmal herstellen kann. Man braucht keine Rücksicht auf die Größe der Bratpfanne zu nehmen.
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Zuerst werden die Kartoffeln geschält. Anton mag es nicht, Kartoffeln mit Schale zu essen.
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Anton nimmt sein Lieblingsmesser und …
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… zerschneidet die Kartoffeln in gefällige Spalten.
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Die paar Dinger hat er schnell zerschnippelt. Fertig!
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Jetzt kommen die Kartoffelspalten in eine Schüssel. Tip: Schüssel nicht zu klein wählen, wir haben darin zu arbeiten!
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Und jetzt Obacht! Die Gewürze: Salz und Pfeffer, Kümmel und Majoran, etwas Paprika und irgendein Öl.
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Die Gewürze werden von Hand in die Kartoffelstücke eingearbeitet. (Klar … hat sich Anton vorher die Hände gewaschen! Wer sich ekelt, kann ja Handschuhe anziehen, Manno!) Dann kommt etwas Öl hinzu. Nochmal durchmischen, dann zudecken und eine Stunde durchziehen lassen.
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Anton hat die Koteletts ausgepackt, unter kaltem Wasser abgewaschen und trockengetupft. Dazu verwendet er nicht gern Küchenkrepp.
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Er will die Knochen abschneide. Dazu benutzt er sein Allzweckmesser (europäisch).
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Aber vorher geht er mit der Schneide ein paar Mal über seinen antiken Messerschärfer.
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Die abgetrennten Knochen legt er beiseite, sie werden noch gebraucht.
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Pfanne auf den Herd, …
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… etwas Öl hinein und die Knochen samt ein paar Knoblauchzehen bei sanfter Hitze anrösten.
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Und jetzt holt Anton das grobe Werkzeug heraus.
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Er klopft die Koteletts ein wenig breit. Nicht zu viel … (Nein, er hat kein Platiereisen. Nein, er benutzt auch keine Abdeckung aus Folie!)
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Zum Würzen benutzt Anton Salz, Pfeffer, ein wenig Paprika und Rosmarinpulver. Fertig!
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Anton hat ein Pizzablech, das sich gut für seine Pläne eignet. Man kann aber auch jedes andere Backblech nehmen.
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Backpapier zuschneiden, ratsch, und …
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… den Backofen auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
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Dann verteilt Anton die marinierten Kartoffelspalten auf dem Blech. Das Öl, das sich in der Schüssel gesammelt hat, kommt zum Schluß noch darüber. (Muß man nicht machen.) Und dann ab in denOfen!
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Inzwischen schmurgenl die Knochen und das andere Zeugs in der Pfanne …
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Anton guckt durch die Glasscheibe in den Ofen. Hm, da sieht man nicht wirklich was!
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Also öffnet er die Tür und guckt nach. Nee, die sind noch zu blaß!
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Das Kotelett wird ein paar Minuten von beiden Seiten in der Pfanne gebraten. Aufpassen! Billiges Fleisch wird schnell hart!
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Das Kotelett ist fertig, es kommt auf den Teller und kann sich ausruhen. (ACHTUNG: Am Sonntag gehts um andere Größenordnungen!)
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Jetzt sind auch die Kartoffel fertig, dauert ungefähr 20 – 25 Minuten, je nach Größe und Gusto.
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Fertig, anrichten und bitteschön! Angeblich ein Klassiker der deutschen Küche. Geht schnell und schmeckt. (Die gedünsteten Knoblauchzehen wirft Anton natürlich nicht weg.)
Dazu paßt selbstverständlich ein Bier. Wer das nicht mag, kann natürlich auch Wasser oder irgend etwas anderes trinken. Aber gebratene Kartoffeln und Kotelett … nee, dazu trinkt Anton ein schönes kühles Krostitzer. Prost!
Und zum Schluß noch ein paar Bemerkungen aus der Klugscheißerecke:
Anton hat verschiedene Öle ausprobiert, auch Olivenöl. Aber das Olivenöl, das er sich leisten kann, schmeckt nicht. Also ist er dazu übergegangen, für das selbe Geld ein anständiges Rapsöl aus Österreich oder Süddeutschland zu kaufen und zu verwenden. Außerdem hörte er immer wieder, daß Olivenöl nicht wirklich zum Kochen geeignet sei.
Für die Kartoffeln hat er ein einfaches Sonnenblumenöl benutzt. Das tut es selbstverständlich auch.
Das zweite Kotelett hat Anton sich zum Abendessen zubereitet. Und das dritte? Nun, morgen ist auch noch ein Tag …
Guten Appetit!
Hallo Bernd,
tolle Beschreibung wieder mal. Kompliment !! Fast alles eigentlich was ich heute hier gelesen habe, finde ich einfach nur toll und super gut.
Werde morgen wieder hier herein schauen und weiter lesen, dessen kannst Du sicher sein.
Liebe Grüße, Daggi