Kleine Landeskunde – Heute: Die Sorben

(Neuauflage)

    Neben den Deutschen leben in unserem Lande viele Einwanderer aus sehr unterschiedlichen Kulturen. Daneben jedoch gibt es auch Bürger mit deutschen Pässen, die sich als Angehörige einer Nationalen Minderheit betrachten. Gemäß den Bestimmungen des „Rahmenabkommens zum Schutz nationaler Minderheiten“ des Europarates genießen sie besondere Rechte, u. a.  auf dem Gebiet der Bildung und Sprachförderung.
In Deutschland sind das zunächst die Dänen. Sie leben in Schleswig-Holstein und die Population wird bei Wikipedia mit etwa 50.000 angegeben. Ihre Interessenvertretung ist der „Südschleswigsche Wählerverband“ (SSW), eine Regionalpartei, die bei Wahlen nicht der Fünf-Prozent-Klausel unterliegt.
Dann haben wir etwa 70.000 Roma, die hauptsächlich in den städtischen Ballungsgebieten (West-)Deutschlands beheimatet sind.
 Es folgen die Friesen an der deutschen und niederländischen Nordseeküste. Die Interessen der deutschen Friesen werden von der Partei „Die Friesen“ vertreten. Ihre Population wird nirgendwo genau genug angegeben, man kann aber von mehreren 100.000 Menschen ausgehen.
Ganz im Osten Deutschlands, auf brandenburgischem und sächsischem Gebiet, lebt das kleine westslawische Volk der Sorben. Die Population wird mit etwa 60.000 Menschen angegeben, die verschiedenen Schätzungen weichen voneinander ab.

Eine sorbische Wirtin in Bautzen empfängt ihre Gäste, eine Reisegruppe aus Sachsen-Anhalt. Sie trägt sorbische Alltagstracht und breitet zum Willkommen die Arme aus.

Sorbische Wirtin in Bautzen

Aus allgemein kulturellen, und besonders aus literarischen,  Gründen ist der Lipsiator sehr an den Sorben interessiert, sie sind in Sachsen schließlich seine unmittelbaren Nachbarn. Einige von ihm sehr geschätzte Schriftsteller, wie Jurij Brezan, sind oder waren Sorben oder fühlten sich, wie Erwin Strittmatter, durch ihre Abstammung stark mit den Sorben verbunden. Sachsens derzeitiger (2013) Ministerpräsident Stanislaw Tillich ist ebenfalls Sorbe.

Und hier geht’s zum Artikel „Kleine Landeskunde – Die Sorben“!

Vielleicht erinnern sich Freunde und Sympathisanten an einen ganz ähnlichen Beitrag auf meiner alten Homepage. Den aktuellen Blog-Artikel und die dazugehörige Seite habe ich aus dem Gedächtnis rekonstruiert. Allerdings habe ich auf den geschichtlichen  Aspekt fast völlig verzichtet. Der Artikel ist daher nicht mit dem ursprünglichen Beitrag identisch.
B. M.

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