Allen Freunden, Sympathisanten und Gästen …

… wünsche ich für das Jahr 2021 …

… eine schöne Adventszeit …

… und ein …

… frohes Weihnachtsfest.

Ganz besonders aber gehen diese Wünsche nach Schleswig-Holstein und nach Südtirol (Alto Adige).

Alles Gute!
Euer

Lipsiator

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Ohne Kommentar

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Für Renate, aber auch für alle anderen, die es interessiert. (Wird laufend aktualisiert.)  

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Ein Beitrag zur Völkerverständigung

ВЭР ДАС ЛЭЗЭН КАНН, ИЗТ ЕЙН ОССИ.
ВЭР ДАС НИЖТ ЛЭЗЭН КАНН, ИЗТ ЕЙН ВЭССИ.

(Russisches Sprichwort)

 

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Aus gegebenem Anlaß

Manchmal verliert man, und manchmal gewinnen die anderen.

(Volksweisheit aus Tschland)

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Aus gegebenem Anlaß

„Ein Trost bleibt den geschlagenen Kandidaten – sie müssen ihr Wahlversprechen nicht halten.“

André Siegfried
(Franz. Soziologe)

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Ein knatschiger alter Mann

Hin und wider teilen meine kanadischen Verwandten einen Beitrag auf Facebook mit mir. (Wie neulich die Sache mit dem Taxifahrer.) Den folgenden Text fand ich wert, ins Deutsche übertragen zu werden. Um den Text herum gibt es eine „Werkgeschichte“. Und die geht so:

„Als ein alter Mann auf der Altenstation eines Pflegeheims in einem australischen Landstädtchen starb, glaubte man, daß er nichts mehr von Wert besaß.
Später, als die Krankenschwestern seine mageren Besitztümer durchgingen, fanden sie dieses Gedicht. Die Qualität und der Inhalt beeindruckten das Personal so sehr, dass Kopien angefertigt und an jede Krankenschwester im Krankenhaus verteilt wurden.
Eine der Krankenschwestern brachte ihre Kopie nach Melbourne. Das einzige Vermächtnis des alten Mannes an die Nachwelt ist seitdem in den Weihnachtsausgaben von Magazinen im ganzen Land und in Magazinen für psychische Gesundheit erschienen. …

Ich habe das Gedicht interlinear und völlig unliterarisch übersetzt.

Ein launischer alter Mann

Was seht ihr, Krankenschwestern? Was seht ihr?
Was denkst du, wenn du mich ansiehst?
Ein launischer alter Mann, nicht sehr weise,
Gewohnheitsunsicher, mit Augen, weit weg?
Der sein Essen sabbernd schlürft und nicht reagiert
Wenn du mit lauter Stimme sagst: „Versuchs doch mal, bitte!“
Er scheint nicht zu bemerken, die Dinge, die du tust.
Und immer verliert er was, eine Socke oder einen Schuh.
Der, widerstrebend oder nicht, dich tun läßt, was du tun mußt,
Mit Baden und Füttern den lange Tag zu füllen?
Denkst du das? Siehst du es so?
Dann öffne deine Augen, Schwester. Du siehst mich nicht an.
Ich werde dir sagen, wer ich bin, da ich hier sitze so still,
Wie ich es nach deinem Gebot tue, wie ich nach deinem Willen esse.
Ich bin zehn Jahre. Mit einem Vater und einer Mutter,
Brüder und Schwestern, die einander lieben.
Ein sechzehnjähriger Junge – mit Flügeln an den Füßen,
Davon träumend, bald eine Liebste zu finden.
Ein Bräutigam zu sein um die zwanzig, mein Herz macht einen Sprung.
Erinnern wir uns an die Versprechen, die ich gegeben habe.
Jetzt um die fünfundzwanzig habe ich meine eigenen Kinder,
Die meine Führung brauchen. Und ein sicheres glückliches Zuhause.
Ein Mann von dreißig Jahren. Mein Junge ist so schnell gewachsen!
Aneinander gebunden sind wir, mit Bändern, die halten sollten.
Ich bin vierzig, und meine Söhne sind erwachsen und gegangen.
Aber meine Frau ist bei mir. Ich sehe mich um, und ich trauere nicht.
Mit fünfzig noch einmal – Babys spielen um mein Knie,
Wieder haben wir Kinder, meine Geliebte und ich.
Dunkle Tage stehen vor der Tür. Meine Frau ist jetzt tot.
Ich schaue in die Zukunft und ich schaudere vor Angst.
Meine Kinder ziehen ihre Kinder auf, ihre eigenen.
Und ich denke an die Jahre, und die Liebe, die ich erfahren habe.
Jetzt bin ich ein alter Mann, und die Natur ist grausam.
Sie macht sich einen Scherz mit mir, und ich sehe aus wie ein Idiot.
Der Körper bröckelt, Anmut und Lebenskraft sind geschwunden.
Da ist jetzt ein Stein, wo einmal ein Herz gewesen ist.
Aber in diesem alten Kadaver wohnt immer noch ein junger Mann.
Und ab und zu schwillt mein Herzschlag an.
Ich erinnere mich an die Freuden – ich erinnere mich an den Schmerz.
Und ich liebe und lebe – das ganze Leben immer wieder und wieder.
Ich denke an die Jahre, allzu wenige, die zu schnell dahin gegangen.
Und akzeptiere die einfache Tatsache, daß nichts dauern kann.
Also öffne deine Augen, Mensch! Öffne und sieh –
Keinen knatschigen alten Mann.
Schau genauer hin! Sieh . . . MICH!

Weil ich der Meinung bin, daß sich die Qualität des Gedichts nicht in meiner stümperhaften Übertragung, sondern nur im Original (da reimt es sich nämlich) offenbart, hier das Original:

Cranky Old Man

What do you see nurses? . . .. . .What do you see?
What are you thinking .. . when you’re looking at me?
A cranky old man, . . . . . .not very wise,
Uncertain of habit .. . . . . . . .. with faraway eyes?
Who dribbles his food .. . … . . and makes no reply.
When you say in a loud voice . .’I do wish you’d try!‘
Who seems not to notice . . .the things that you do.
And forever is losing . . . . . .. . . A sock or shoe?
Who, resisting or not . . . … lets you do as you will,
With bathing and feeding . . . .The long day to fill?
Is that what you’re thinking?. .Is that what you see?
Then open your eyes, nurse .you’re not looking at me.
I’ll tell you who I am . . . . .. As I sit here so still,
As I do at your bidding, .. . . . as I eat at your will.
I’m a small child of Ten . .with a father and mother,
Brothers and sisters .. . . .. . who love one another
A young boy of Sixteen . . . .. with wings on his feet
Dreaming that soon now . . .. . . a lover he’ll meet.
A groom soon at Twenty . . . ..my heart gives a leap.
Remembering, the vows .. .. .that I promised to keep.
At Twenty-Five, now . . . . .I have young of my own.
Who need me to guide . . . And a secure happy home.
A man of Thirty . .. . . . . My young now grown fast,
Bound to each other . . .. With ties that should last.
At Forty, my young sons .. .have grown and are gone,
But my woman is beside me . . to see I don’t mourn.
At Fifty, once more, .. …Babies play ‚round my knee,
Again, we know children . . . . My loved one and me.
Dark days are upon me . . . . My wife is now dead.
I look at the future … . . . . I shudder with dread.
For my young are all rearing .. . . young of their own.
And I think of the years . . . And the love that I’ve known.
I’m now an old man . . . . . . .. and nature is cruel.
It’s jest to make old age . . . . . . . look like a fool.
The body, it crumbles .. .. . grace and vigour, depart.
There is now a stone . . . where I once had a heart.
But inside this old carcass . A young man still dwells,
And now and again . . . . . my battered heart swells
I remember the joys . . . . .. . I remember the pain.
And I’m loving and living . . . . . . . life over again.
I think of the years, all too few . . .. gone too fast.
And accept the stark fact . . . that nothing can last.
So open your eyes, people .. . . . .. . . open and see.
Not a cranky old man .
Look closer . . . . see .. .. . .. …. . ME!!

Anmerkung für meine deutschen Leser, Freunde und Sympathisanten:
In deutschen Pflegeeinrichtungen füttert man die Bewohner nicht, man reicht ihnen Essen. Die „Schwestern“ sind natürlich Pfleger*innen. Und im Übrigen: Wer Fehler findet, darv, autsch, darf sie behalten.
B. M.

 

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Tag der seltenen Krankheiten

 
Am 28. Februar ist der Tag der Seltenen Krankheiten.
Es ist ein Tag, um auf Menschen aufmerksam zu machen, die eine seltene Krankheit haben.
Mein Enkel ist 9 Jahre alt und hat das seltene ADNP-Syndrom, momentan gibt es ca. 300 Menschen weltweit, bei denen dieses Syndrom entdeckt wurde.
Das ADNP-Syndrom verursacht Probleme mit dem neurologischen, kardiovaskulären, endokrinen, immunologischen, muskulären und Verdauungs-System und wirkt sich auch auf Sehen, Hören, Wachstum, Ernährung und Schlaf aus. Die Betroffenen haben leichte bis schwere Verzögerungen bei der Intelligenz, der Sprache und der globalen motorischen Planung sowie Krampfanfälle. Viele haben Autismus oder Autismus-Merkmale.
Aber die meisten haben ein sehr fröhliches Gemüht.
Mein Enkel hat Schwierigkeiten mit der Feinmotorik, verminderte Intelligenz und autistische Züge, er braucht ständig vertraute Personen um sich.
Die Stärken liegen in seiner Sozialkompetenz. Er ist ein freundlicher Junge, der vor allem mit Erwachsenen gut kommunizieren kann.
Es ist wie immer im Leben, seine große Schwäche ist auch seine große Stärke. Er ist sehr anhänglich und orientiert sich sehr an engen Bezugspersonen. Aber dadurch kann man auch viele Ausflüge und Reisen mit ihm machen. Hauptsache, seine Eltern sind da für ihn und signalisieren ihm, dass alles ok ist. Dann macht er jeden Spaß mit. So waren sie schon in Rumänien, Frankreich, Dänemark und Polen unterwegs. Neue Menschen kennenlernen geht mit ihm ganz leicht.

(Den Text hat meine Tochter Christiane Hempel verfaßt.)

Für mehr Informationen: www.adnpfoundation.org

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Sag ich doch!

Ein bisschen seltsam zu sein ist nur ein natürlicher Nebeneffekt davon, großartig zu sein.
Sue Fitzmaurice

 

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Aus gegebenem Anlaß: 12 Überlegungen einer Dame aus meinem Bekanntenkreis, die sie mir freundlicherweise mitgeteilt hat.

1. Das Dümmste, was ich je gekauft habe, war ein Termin-Planer für 2020.
3. 2019: Halten dich von negativen Menschen fern.
2020: Halte dich von positiven Menschen fern.
4. Die Welt hat sich auf den Kopf gestellt. Alte Leute schleichen sich aus dem Haus und ihre Kinder schreien sie an, drinnen zu bleiben!
5. Heute Morgen habe ich eine Nachbarin gesehen, die mit ihrem Hund gesprochen hat. Es war offensichtlich, dass sie dachte, ihr Hund verstehe sie. Ich kam nach Hause und erzählte es meiner Katze. Wir haben sehr gelacht.
6. Probiere deine Jeans alle paar Tage an, um sicherzustellen, dass sie passt. Im Pyjama wirst du glauben, dass mit deiner Figur alles in Ordnung ist.
7. Weiß jemand, ob wir noch duschen können, oder sollten wir einfach weiter unsere Hände waschen?
8. Dieser Virus hat geschafft, was keine Frau konnte: Sport abbrechen, alle Kneipen schließen und die Männer bleiben zu Hause!
9. Ich hätte nie gedacht, dass die Redensart „Ich würde ihn nicht mit einer Feuerzange anfassen!“ zu einer nationalen Politik werden würde.
10. Ich muss soziale Distanz zu meinem Kühlschrank halten.
11. Ich hoffe, das Wetter ist morgen gut für meine Reise in den Hinterhof. Ich habe das Wohnzimmer satt.
12. Niemals in einer Million Jahren hätte ich mir vorstellen können, dass ich mit einer Maske zu einem Bankangestellten gehen und nach Geld fragen würde.

Diesen Text hat meine kanadische Verwandtschaft mit mir geteilt, wie man auf Facebook sagt. Ich habe ihn ins Deutsche übersetzt und stelle ihn hier mal zur Diskussion.
Den Gedanken  Nr. 10 verstehe ich nicht ganz. Könnte bedeuten: Ich esse sonst zu viel aus langer Weile? Den Gedanken Nummer 2 habe ich weggelassen. Er war mir unverständlich.

B.M.

 

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Die letzte Tour

Autor unbekannt

(aus dem Amerikanischen von Bernd Mai)

Ich kam an der Adresse, die mir Vera durchgesagt hatte, an und hupte. Nachdem ich ein paar Minuten gewartet hatte, hupte ich wieder. Da es die letzte Fahrt in meiner Schicht sein würde, dachte ich darüber nach, einfach wegzufahren. Stattdessen parkte ich das Taxi, ging zur Tür und klopfte an.
„Nur eine Minute“, antwortete eine gebrechliche, ältere Stimme. Ich konnte hören, wie etwas über den Boden geschleift wurde.
Nach einer langen Pause öffnete sich die Tür. Eine kleine Frau in den Neunzigern stand vor mir. Sie trug ein bedrucktes Kleid und ein altmodisches Hütchen mit einem Schleier, wie jemand aus einem Film aus den 1950er Jahren. Neben ihr stand ein kleiner Nylonkoffer. Die Wohnung sah aus, als hätte jahrelang niemand darin gelebt. Alle Möbel waren mit Laken bedeckt.
Es gab keine Uhren an den Wänden, keine Schnickschnack oder Utensilien in den Regalen. In einer Ecke stand ein Karton, der mit Gläsern und Porzellannippes gefüllt war. Meine Mutter hätte jedes einzelne Stück in Zeitungspapier eingewickelt, egal, welcher Bestimmung es zugeführt werden sollte. Aber vielleicht hat es in diesem Hause keine Zeitung gegeben.
„Würden Sie meine Tasche zum Auto tragen?“ fragte sie. Ich brachte den Koffer zum Wagen und kehrte dann zurück, um der Frau zu helfen. Sie nahm meinen Arm und wir gingen langsam zum Bordstein. Sie dankte mir immer wieder für meine Freundlichkeit.
„Das ist doch selbstverständlich“, sagte ich zu ihr. „Ich versuche nur, meine Fahrgäste so zu behandeln, wie ich möchte, dass meine Mutter behandelt wird.“
„Du bist ein guter Junge“, sagte sie. Als wir in das Taxi stiegen, gab sie mir eine Adresse und fragte dann: „Könnten wir durch die Innenstadt fahren?“
„Das ist aber nicht der kürzeste Weg“, antwortete ich zögernd.
„Oh, das macht mir nichts aus“, sagte sie. „Ich habe es nicht eilig. Ich bin auf dem Weg ins Hospiz.
Ich schaute in den Rückspiegel. Ihre Augen funkelten.
„Ich habe keine Familie mehr“, fuhr sie mit leiser Stimme fort. „Der Arzt sagt, ich habe nicht mehr viel Zeit.“ Ich griff schweigend hinüber und schaltete das Taxameter aus.
„Welchen Weg soll ich nehmen?“ fragte ich. Sie antwortete mit einer vagen Handbewegung.

Die nächsten zwei Stunden fuhren wir durch die Stadt. Sie zeigte mir das Gebäude, in dem sie einst als Fahrstuhlführerin gearbeitet hatte. Wir fuhren durch das Viertel, in dem sie und ihr Mann gelebt hatten, als sie frisch verheiratet waren. Sie ließ mich vor einem Möbellager halten, das einst ein Ballsaal gewesen war, in dem sie als Mädchen getanzt hatte.
Manchmal bat sie mich, vor einem bestimmten Gebäude oder einer bestimmten Ecke langsamer zu werden. Dann schirmte sie mit der flachen Hand die Augen gegen die Lichtreflexe ab, starrte in die Dunkelheit und sagte nichts.
Als der erste Anflug von Sonne den Horizont rötete, sagte sie plötzlich: „Ich bin müde. Bringen wir es hinter uns.“

Wir fuhren schweigend zu der Adresse, die sie mir gegeben hatte. Es war ein niedriges Gebäude mit einer Auffahrt, die unter einem Portikus verlief. Sobald wir vorfuhren, kamen eilig zwei Pfleger zum Taxi gelaufen. Sie wirkten besorgt und entschlossen, und sie beobachteten aufmerksam jede ihrer Bewegungen. Sie müssen sie erwartet haben. Ich öffnete den Kofferraum und brachte den kleinen Koffer zur Tür. Die Frau saß bereits im Rollstuhl.
„Wie viel schulde ich dir?“ fragte sie und griff in ihre Handtasche.
„Nichts“, sagte ich
„Du musst deinen Lebensunterhalt verdienen“, antwortete sie.
„Es gibt noch andere Passagiere.“ Noch während ich das sagte, und ohne nachzudenken, bückte ich mich und umarmte sie. Sie hielt mich fest.
„Du hast einer alten Frau einen kleinen Moment der Freude geschenkt“, sagte sie leise, ihr Mund war dicht an meinem Ohr. „Vielen Dank.“
Ich drückte ihre Hand, drehte mich um und ging in das trübe Morgenlicht. Hinter mir fiel fast geräuschlos die große gläserne Eingangstür ins Schloß.

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